Fernando de Noronha - Brasiliens exklusives Inselparadies im Atlantik

Fernando de Noronha ist ein exklusives Inselparadies im Atlantik, etwa 350 Kilometer vor der Küste Brasiliens.

Inhalt

  1. Ein Naturwunder fernab des Festlands
  2. Strände, die zu den schönsten der Welt zählen
  3. Tauchen, Schnorcheln & Meeresschutz
  4. Nachhaltigkeit & Umweltgebühren
  5. Umwelttourismus & lokales Engagement
  6. Anreise nach Fernando de Noronha
  7. Wandern, Aussichtspunkte & tierische Begegnungen
  8. Unterkunft & Essen auf Noronha
  9. Reisetipps & Hinweise
  10. Exklusiv. Nachhaltig. Unvergesslich.

Ein Naturwunder fernab des Festlands

Fernando-de-Noronha-Brazil
Fernando-de-Noronha-Brazil

Rund 345?km vor der Küste des Bundesstaats Pernambuco liegt Fernando de Noronha, ein Archipel aus 21 Inseln vulkanischen Ursprungs. Die Hauptinsel ist mit ihren 17?km² die einzige bewohnte und zugleich das Zentrum eines einzigartigen Ökosystems. Bereits 1988 wurde das Gebiet zum Meeresnationalpark erklärt, 2001 folgte die Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbe. Wer hierher reist, entdeckt eines der exklusivsten Reiseziele Brasiliens - mit türkisfarbenem Wasser, unberührten Stränden und einer faszinierenden Unterwasserwelt.

Strände, die zu den schönsten der Welt zählen

Fernando-de-Noronha-Brasil

Fernando de Noronha ist weltberühmt für seine Strände - allen voran die Praia do Sancho, die mehrfach zur "schönsten der Welt" gekürt wurde. Eingebettet zwischen steilen Klippen und nur über eine schmale Felsentreppe erreichbar, erwartet Besucher:innen ein Postkartenmotiv mit feinem Sand, glasklarem Wasser und einer fast unwirklichen Ruhe.

Weitere Highlights:

  • Praia do Leão: Abgelegener, wilder Strand - Brutplatz der Meeresschildkröten
  • Baía dos Golfinhos: Ideal zur Delfinbeobachtung bei Sonnenaufgang
  • Baía do Sueste: Bester Ort zum Schnorcheln mit Schildkröten und Rochen
  • Praia do Cachorro & Praia da Conceição: Nähe zur Hauptstadt Vila dos Remédios, perfekt zum Baden

Tauchen, Schnorcheln & Meeresschutz

Die Gewässer rund um Noronha gelten als eine der besten Tauchregionen Südamerikas. Sichtweiten von bis zu 50?Metern, reiche Artenvielfalt und faszinierende Formationen machen jeden Tauchgang zum Erlebnis. Auch Schnorchler:innen finden in der Baía do Sueste oder an der Praia do Atalaia spektakuläre Bedingungen - oft begleitet von Meeresschildkröten, kleinen Haien oder bunten Fischschwärmen.

Zugleich wird hier der Meeresschutz großgeschrieben: In besonders sensiblen Bereichen gelten strenge Regeln - wie Zugangsbeschränkungen, feste Uhrzeiten oder Limitierungen der Besucherzahl pro Tag.

Nachhaltigkeit & Umweltgebühren

Praia do Sancho

Noronha ist kein Ort für Massentourismus. Um die fragile Natur zu schützen, ist die Anzahl der Besucher:innen auf 635 pro Tag begrenzt. Zusätzlich müssen alle Anreisenden eine TPA (Taxa de Preservação Ambiental) entrichten - eine Umweltgebühr, die sich nach der Aufenthaltsdauer richtet (ca. 35 R$ pro Tag). Für bestimmte Strände und Nationalparkzonen ist außerdem eine zusätzliche Eintrittsgebühr fällig, die separat über das Instituto Chico Mendes gebucht werden muss.

Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass das Reiseerlebnis exklusiv bleibt - und dass die atemberaubende Natur auch in Zukunft erhalten wird.

Umwelttourismus & lokales Engagement

Fernando de Noronha, Pernambuco, Brazil

Fernando de Noronha ist ein Vorzeigemodell für sanften Tourismus in Brasilien. Hier treffen Besucher:innen nicht auf große Hotelkomplexe, sondern auf kleine, lokal geführte Pousadas, von denen viele strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Die Bevölkerung der Insel - rund 3.000 Menschen - ist aktiv in Naturschutz und Besucherlenkung eingebunden.

Ein Großteil der Einnahmen aus Umweltgebühren fließt direkt in Erhaltungsprojekte, Forschung und Bildungsinitiativen. Auch viele Touren, etwa zur Delfinbeobachtung oder zum Schnorcheln, werden nur mit zertifizierten Guides angeboten, die gleichzeitig als Umweltbotschafter fungieren.

Die Insel gilt zudem als Vorreiter in der Vermeidung von Plastikmüll: Der Verkauf von Einwegplastik ist verboten, es gibt ein flächendeckendes Recyclingprogramm, und in vielen Unterkünften werden wiederverwendbare Wasserbehälter und ökologische Pflegeprodukte angeboten.

Fernando de Noronha zeigt damit eindrucksvoll, wie exklusiver Tourismus und ökologisches Verantwortungsbewusstsein Hand in Hand gehen können - und wie nachhaltiges Reisen konkrete Wirkung entfalten kann.

Anreise nach Fernando de Noronha

Sao Pedro dos Pescadores

Die Anreise erfolgt ausschließlich per Flugzeug - es gibt tägliche Verbindungen ab Recife (ca. 1h15) und Natal mit kleinen Maschinen (z.?B. der Airlines Azul oder Gol). Die Landebahn ist kurz, weshalb nur kleinere Flugzeuge zugelassen sind.

Auf der Insel selbst gibt es keine Mietwagen, sondern Elektro-Buggys, E-Scooter und Transfers mit registrierten Fahrern. Alternativ kann man viele Ziele zu Fuß oder per Wanderung erkunden - am besten mit einem lokalen Guide.

Wandern, Aussichtspunkte & tierische Begegnungen

Auch abseits der Strände bietet Noronha intensive Naturerlebnisse. Mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege führen zu atemberaubenden Aussichtspunkten wie dem Mirante dos Golfinhos, wo man morgens Delfine beim Schwimmen beobachten kann, oder zum Ponta da Sapata, einer spektakulären Felsformation mit Blick auf das offene Meer. Viele dieser Wege verlaufen durch geschützte Vegetation, vorbei an Vulkangestein und endemischen Pflanzen. Ein beliebter Weg führt vom historischen Forte Nossa Senhora dos Remédios in der Nähe von Vila dos Remédios zur Praia do Boldró - ein Hotspot für Sonnenuntergänge.

Tierbegegnungen gehören auf Noronha fast zum Alltag: Neben Delfinen und Meeresschildkröten kann man mit etwas Glück Haie (meist harmlose Arten wie Ammenhaie), Leguane, Fregattvögel und Krebse beobachten. Besonders beeindruckend ist die jährliche Eiablage der Schildkröten, die zwischen Dezember und April stattfindet - begleitet von strengen Schutzmaßnahmen.

Unterkunft & Essen auf Noronha

Meeresfrüchte

Die Unterkünfte auf der Insel reichen von einfachen, charmanten Pousadas bis hin zu gehobenen Eco-Lodges. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine frühzeitige Buchung unerlässlich, besonders in der Hochsaison (Dezember bis Februar).

Kulinarisch dominieren Meeresfrüchte, Fisch und regionale Spezialitäten. Viele Restaurants arbeiten mit lokalen Zutaten und bieten gehobene Küche in entspanntem Inselambiente - etwa mit Blick auf den Sonnenuntergang an der Praia da Conceição.

Reisetipps & Hinweise

  • Beste Reisezeit: August bis Januar (trocken, ruhige See)
  • Kleidung: Leicht und atmungsaktiv - keine formelle Kleidung nötig
  • Gepäck: Maximal 10-15 kg pro Person je nach Airline
  • Internet: Eingeschränkt, digitales Detox lohnt sich
  • Sprache: Portugiesisch - Englisch wird vereinzelt verstanden

Exklusiv. Nachhaltig. Unvergesslich.

Fernando de Noronha ist kein Ort für jeden - aber genau das macht seinen Reiz aus. Wer die Insel besucht, erlebt seine Brasilien Reise von seiner ursprünglichsten und zugleich luxuriösesten Seite: mit wilder Natur, weiten Stränden, majestätischen Meerestieren und einem tiefen Respekt für die Umwelt. Ein Reiseziel für alle, die echte Erlebnisse und bleibende Eindrücke suchen.

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