Wanderregionen in Brasilien

In Brasilien gibt es unzählige Nationalparks, in denen Trekkingfreunde stunden- oder tagelang wandern können. Wie überall auf der Welt, sollte auch hier die Wahl der Sportbekleidung auf die klimatischen Bedingungen im Reiseland abgestimmt werden.

Parque Nacional da Floresta de Tijuca

Wer zum Beispiel in Rio de Janeiro Urlaub macht, kann ausgezeichnet im Parque Nacional da Floresta de Tijuca, dem größten städtischen Regenwald weltweit, eine ausgedehnte Wanderung unternehmen. Das Wegenetz ist sehr gut ausgeschildert.

Parque Nacional da Chapada Diamantina

Im Hinterland von Salvador da Bahia ist der Parque Nacional da Chapada Diamantina ein beliebtes Wanderrevier. Zahlreiche Cañons, Höhlen und Wasserfälle verleihen den unterschiedlichsten Wanderrouten ihren besonderen Reiz. Zum Teil bewegen sich die Wanderer dort sogar auf alten Goldsucherpfaden. Die wahrscheinlich schönste Tour führt entlang der Trilha do Vale do Pati. Die Strecke ist etwa 50 Kilometer lang und führt vom Tal von Capão zur kleinen Ortschaft Andaraí.

Mehr Infos über Chapda Diamantina finden Sie hier.

Arraial d`Ajuda

Eine Wanderung ganz anderer Art können Brasilienreisende erleben, wenn sie bei Ebbe einen Strandspaziergang von Arraial d`Ajuda bis nach Trancosco unternehmen. Der Weg führt vorbei an einsamen, von Kokospalmen bewachsenen, Traumstränden und Felswänden die die in rosa und violetten Farbtönen schimmern. So ein Strandausflug dauert zwischen zwei und drei Stunden.

Parque Natural do Caraça

Auch im Parque Natural do Caraça finden Naturliebhaber Wanderwege von unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Die Wege führen unter anderem zu Naturschwimmbecken, Wasserfällen und Höhlen. Der anspruchsvollste Pfad führt hinauf auf den Pico do Inficionado. Die Gehzeit beträgt rund acht Stunden. Für die schwierigsten Strecken sollten sich Wanderer am Parkeingang einen ortskundigen Führer engagieren.

Ein brasilianisches Wanderparadies und Zentrum des Weinanbaus in Brasilien ist die Umgebung von Porto Alegre: Die Serra Gaúcha. Das Hochplateau erhebt sich im Norden von Porto Alegre mit Höhenzügen von über 1.000 Metern. Die Hochebene ist ein ideales Gebiet für ausgedehnte Wanderungen in einer Landschaftskulisse, die an die europäischen Alpen erinnern. Den Wanderern stehen in zahlreichen, netten Weinkellern der Winzerstädtchen edle Weine zur Verkostung zur Verfügung.

Parque Serra dos Órgãos

Ein wahres Paradies für erfahrene Bergwanderer ist der Parque Serra dos Órgãos, der rund siebzig Kilometer nördlich von Rio de Janeiro liegt. Ins Innere des Nationalparks, der vor allem für seine Vielfalt von Orchideen berühmt ist, führen verschiedene Wanderwege. Wanderer, die mit dem Zelt hierherkommen, können in einem von fünf Campingplätzen des Nationalparks übernachten. Wanderungen im Parque Serra dos Órgãos sollten nur in Begleitung eines ortskundigen Führers unternommen werden.

Die besonderen Tierbeobachtungen auf den Wanderwegen erleben Sie natürlich im Amazonas oder Pantanal.

Pantanal

Weil die Böden sumpfig und die klimatischen Bedingungen feuchtheiß sind, siedelten sich nur wenige Menschen im Pantanal an. Der Fluss entwässert das umliegende Hochland und so kommt es im Pantanal nach der Regenzeit zu immensen Überschwemmungen. Wo eben noch kleine Tümpel weilten, breitet sich Minuten später ein vermeintlich endloser See bis zum Horizont aus. Kaimane scheinen sich im Pantanal besonders wohl zu fühlen. Über 35 Millionen Alligatoren warten in den seichten Wasserläufen auf Beute. Diese kommt oft in Gestalt der Cabybaras daher. Das größte Nagetier der Welt hat eine Schulterhöhe von 55 Zentimetern und lebt in Ufernähe in kleinen Verbänden aus maximal 20 Tieren. Hier sollte man mit einem kundigen Guide wandern, der einem die schönsten Orte zeigt, aber auch auf die Gefahren hinweist.

Darüberhinaus gibt es noch viele weitere Wanderwege, die Ihnen die einzigartige Flora und Fauna Brasiliens näherbringen. Sprechen Sie uns gerne an.

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