Nach dem Frühstück brechen die Reisenden zu den spektakulären Dünen von Jalapão auf. Unterwegs werden (wenn es die Zeit erlaubt) einige der markanten Wahrzeichen des Jalapão - Morro do Saca Trapo und die Serra do Espírito Santo - angefahren. Die vom Wind erodierten Sandsteinfelsen der Serra do Espírito Santo haben die Dünen entstehen lassen, die die Lagoa das Dunas bilden. Die gold-orangefarbenen Dünen heben sich von der umgebenden, erodierten Hochebene ab, und am Fuße der Dünen schlängeln sich Flüsse sanft durch die Buriti-Palmenhaine. Die Dünen selbst bieten einen fantastischen Aussichtspunkt, um die atemberaubende Aussicht zu bewundern. Nachdem Sie die Landschaft betrachtet und Fotos gemacht haben, geht es zurück auf die Straße und weiter zum weißen Sand des Prainha do Rio Novo, wo Sie sich entspannen und im frischen Wasser des Rio Novo abkühlen können. Der nächste Halt ist für das Mittagessen im Rio Novo Quilombo vorgesehen - einer Gemeinde, die ihre Ursprünge auf entlaufene Sklaven zurückführt, die in die abgelegene Region Jalapão kamen, um sich ein Leben weit außerhalb der Reichweite ihrer ehemaligen Sklavenhalter aufzubauen. Der Nachmittag ist dem Besuch einer der Hauptattraktionen des Jalapão gewidmet: dem Sussuapara-Canyon. Der Canyon wurde in den weichen Sandstein gehauen, und ein schmaler Pfad am Grund lädt zum Wandern ein. Der Ort ist ein Bienenstock der Flora, auch an den hohen, felsigen Wänden, die mit Vegetation bedeckt sind, und an den Luftwurzeln der Bäume, die sich darüber erheben. Wenn man am Boden des Canyons entlangläuft, hat man unter den ständigen Wasserfällen, die von den Wänden herabtropfen, den Eindruck, dass man sich unterhalb des Grundwasserspiegels befindet. Nach dem Verlassen des Canyons geht es weiter zur Pousada, entweder in der kleinen Stadt Pindorama do Tocantins oder in Ponte Alta, wo die Reisenden einchecken und eine willkommene Rast einlegen.

Nach dem Frühstück ist das erste Ziel der Lagoa do Japonês, eine Oase in dieser trockenen Landschaft, wo die Reisenden Zeit haben, die außergewöhnliche Naturschönheit des Sees mit seinem kristallklaren Wasser in allen Blau- und Grüntönen, die ungewöhnlichen, skulpturalen Kalksteinfelsen und die üppige Vegetation, die diesen seltenen und einzigartigen Ort umgibt, zu genießen. Nach einer Mittagspause mit traditioneller, hausgemachter, regionaler Küche geht es weiter zur Pedra Furada, einem kolossalen Sandsteinfelsen, der über Millionen von Jahren von Wind und Regen geformt wurde. Die Reisenden können durch diese monumentalen Felsformationen spazieren und einen herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft genießen. Nach der Besichtigung der Felsformationen kehren die Reisenden nach Palmas zurück und erreichen die Stadt am späten Nachmittag/frühen Abend. Nach dem Einchecken steht der Rest des Abends zur Erholung und Freizeit zur Verfügung.

Nach einer Nacht in Palmas machen sich die Reisenden heute wieder auf den Weg. Ihr heutiges Ziel ist die kleine Stadt Caseara, die am Ufer des Flusses Coco liegt und das Tor zum Cantão State Park ist. Sie liegt etwa 260 km nordwestlich der Hauptstadt und die Fahrt dauert etwa drei Stunden. Nach der Ankunft in Caseara checken die Reisenden in der Pousada ein und nehmen das Mittagessen ein. Der Nachmittag ist der Besichtigung des Parks gewidmet, doch bevor es losgeht, erhalten die Besucher eine Einführung in das Verhalten auf einer Safari. Die Fahrt zum Besucherzentrum des Parks erfolgt mit dem Boot, und dort angekommen, werden die Reisenden den Park erkunden und sich mit ihm vertraut machen. Der Park dient dem Schutz des einzigartigen Ökosystems des Cantão, d.h. der Deltaregion, die dort entstanden ist, wo der Javaés- Fluss in den viel größeren Araguaia-Fluss mündet. Der Javaés ist selbst ein Nebenfluss des Araguaia und grenzt an das gesamte Ostufer der Insel Bananal. Fast das gesamte Gebiet des Parks wird durch die jährlichen Überschwemmungen des Javaés und des Araguaia überflutet, doch sind es vor allem die schwarzen, stark mit organischem Material beladenen und sauerstoffarmen Gewässer des Javaés, die den Cantão überschwemmen, weshalb die überschwemmten Wälder und Seen typisch für den amazonischen Igapó sind, also Sumpfwälder. Diese überschwemmten Wälder können sechs Monate im Jahr unter Wasser stehen, und typischerweise blühen die Bäume, wenn die Überschwemmung einsetzt, was dazu führt, dass ihre Früchte und Samen von Fischen verbreitet werden. Der Wald beherbergt eine Vielzahl von Reptilien-, Säugetier-, Amphibien-, Vogel-, Fisch- und Wirbellosenarten. Auf dem Weg zurück zur Pousada am Ende des Tages erwartet die Besucher ein spektakulärer Blick auf den Sonnenuntergang über dem Park. Nach dem Abendessen erhalten Sie weitere Anweisungen für die zweite Etappe der Expedition, die ins Innere des Parks und zur Insel Bananal führt.

Nach einem sehr frühen Frühstück geht es mit dem Boot den Araguaia-Fluss hinauf. Unterwegs besteht die Möglichkeit, an einem der unzähligen einsamen, weißen Sandstrände am Flussufer zu baden. Dies sind perfekte Orte, um die umliegende Natur zu sehen, zu riechen und zu hören. In den Monaten Juni und Juli brüten hier die Flussdelfine, und von August bis Oktober sind es dieselben verlassenen Strände, an denen die Arrau-Schildkröten ihren Nachwuchs ablaichen. Das Boot erreicht die Basis, die auf einer 20 Hektar großen Insel im Araguaia-Fluss (und ganz in der Nähe der Ilha do Bananal) liegt, rechtzeitig zum Mittagessen, das auf einem Holzofen zubereitet wird. Die Basis ist mit großen, komfortablen Zelten, einer Küche, Betten, Matratzen, Kissen, Tischen, Stühlen und Bettwäsche ausgestattet. Außerdem gibt es eine Anlage zur Stromerzeugung mit Solarenergie und Internet. Nach dem Mittagessen haben die Reisenden Gelegenheit, ihre Kameras zu zücken und die Flora und Fauna des Cantão-Parks zu erkunden, insbesondere am Ufer des Javaézinho-Flusses. Diese Region ist ein Naturschutzgebiet im Herzen Brasiliens und die Besucher des Parks können zahlreiche Vogelarten und Wirbeltiere beobachten. Wenn die Sonne über dem Park untergeht, kehren die Reisenden zur Basis zurück, wo alles organisiert wird, um eine perfekte Nachtruhe im Herzen der Wildnis zu garantieren.

Wenn die Besucher zum Vogelgezwitscher erwachen, das den Beginn eines neuen Tages ankündigt, hat der Koch bereits mit der Zubereitung eines sehr schmackhaften Frühstücks begonnen. Nach dem Frühstück besteigen die Reisenden das Boot und fahren stromaufwärts zur Ilha do Bananal, der größten Flussinsel der Welt (d.h. ohne Küstenlinie). Die Insel wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und gilt als eines der wichtigsten Reservate Brasiliens, da es sich um eine Übergangszone und damit um ein Gebiet mit großer Artenvielfalt handelt. Zur Tierwelt gehören Jaguare, Alligatoren, Sumpfhirsche, Zaunkönige (mit ihrem kunstvollen Gesang), Blaureiher und Weißgesicht-Pfeifenten. In der Flora
gibt es eine Vielzahl von Orchideen und bei den Baumarten sind Lorbeer, Piassava und Mahagoni zu finden. Nach einem Vormittag zur Erkundung der Insel kehren die Reisenden zum Mittagessen zur Basis zurück. Am Nachmittag erkunden die Reisenden einen schattigen Pfad durch einen sehr hohen Wald, der an Seen und einsamen Stränden vorbeiführt. Hier erfahren sie etwas über die Vegetation des Regenwaldes und ihre vielseitige medizinischen Verwendungen. Am Ende des Weges können Sie ein erfrischendes Bad im Fluss nehmen, während die Sonne über dem Cantão untergeht. Nach dem Abendessen geht es weiter auf Erkundungstour: Die Besucher begeben sich auf eine Nachtsafari auf der Suche nach dem größten Kaiman Amerikas, dem Jacaré-Açu, der die Seen und Flüsse Amazoniens beherrscht. Nach der nächtlichen Expedition kehren die Besucher zur Basis zurück, um eine weitere Nacht im Wald zu verbringen.

Nach dem Frühstück verabschieden sich die Reisenden von Araguaia Glamping und gehen an Bord des Bootes, um flussabwärts in Richtung Caseara zu fahren. Auf dem Weg dorthin gibt es immer noch viel zu sehen. Sie besuchen verlassene Strände und haben Gelegenheit, weitere Fotos vo der Landschaft und der Tier- und Pflanzenwelt zu machen. In Caseara angekommen, essen die Reisenden zu Mittag und nehmen dann den Transport zurück nach Palmas, wo sie am frühen Abend in der Hauptstadt ankommen. Nach dem Einchecken steht der Rest des Abends zur Erholung und Freizeit zur Verfügung und für diejenigen, die Energie und Lust haben, die letzte Gelegenheit, das Nachtleben von Palmas zu erleben!

Nach dem Frühstück steht ein Fahrer bereit, der die Reisenden vom Hotel direkt zum Flughafen in Palmas bringt, von wo aus sie weiterfliegen können.