Self-Drive Naturwunder Des Nordostens

Heute steht ein ganztägiger Ausflug nach Canto do Atins auf dem Programm, einem ruhigen Zufluchtsort an der Küste etwa 20 km westlich von Atins, der inmitten der niedrigen Küstendünen liegt und ein Zentrum des Ökotourismus in der Region ist. Canto do Atins ist bekannt für seine unberührte Natur und bietet den idealen Rahmen für diejenigen, die die natürliche Schönheit der Lençóis Maranhenses abseits der Touristenströme genießen möchten. Die Fahrt, die nur mit 4x4 Fahrzeugen möglich ist, die in der Lage sind, die Wanderwege im Sand zu befahren, offenbart atemberaubende Landschaften, die in ausgedehnte weiße Dünen übergehen, die von saisonalen Regenwasserlagunen durchsetzt sind. Diese Lagunen bilden während der Regenzeit von Januar bis Juni natürliche Pools, die sich perfekt für ein erfrischendes Bad in ihrem kühlen, klaren Wasser eignen. Die traditionellen Häuser des Dorfes und die einfachen Fischrestaurants zeugen vom entspannten Lebensstil der Gegend, während die Küste lange, einsame Strände bietet. Die nahe gelegenen Mangrovensümpfe und das Wattenmeer sind ein Paradies für Vogelbeobachter, die hier eine Vielzahl von Arten entdecken können. Bei einem Mittagsstopp haben Sie die Gelegenheit, fangfrischen Fisch und Garnelen zu probieren. Nach dem Mittagessen können Sie sich in den Hängematten entspannen, bevor Sie die Rückfahrt nach Atins antreten.

Nach dem Frühstück geht es zurück auf den Fluss, um f lussaufwärts nach Barreirinhas zu fahren. Wieder an Land, übernehmen die Reisenden ihr Fahrzeug und machen sich auf die dreistündige Fahrt in Richtung Osten nach Parnaíba im Nachbarstaat Piauí. Die Stadt ist das Tor zum Parnaíba-Delta, das sich über mehr als 50 km an der Mündung des Parnaíba Flusses erstreckt. Das Gebiet ist Teil eines bedeutenden ökologischen Reservats, das für seine reiche Artenvielfalt und seine malerischen Landschaften bekannt ist. Es besteht aus einem Archipel von über 75 Inseln, Dünen, Meeresbuchten und hoch aufragenden Mangrovenwäldern. Nach dem Einchecken und dem Mittagessen in Parnaíba erkunden Sie am Nachmittag das Parnaíba-Flussdelta mit dem Flussboot, das sanft durch die vielen gewundenen Kanäle des Deltas schippert und reichlich Gelegenheit zum Beobachten und Fotografieren der spektakulären Landschaften bietet, in denen eine vielfältige Flora und Fauna zu Hause ist. Besondere Aufmerksamkeit sollten Reisende dem krabbenfressenden Watvogel schenken, dem unverwechselbaren Scharlach-Ibis, der an der Küste Nordostbrasiliens beheimatet ist und mit seinem Schnabel unter Wasser auf der Suche nach Krabben durch die Untiefen huscht. Er mag nicht der majestätischste aller Vögel sein, aber wenn die Sonne untergeht, sieht das ganz anders aus: Scharlachibisse aus dem ganzen Delta fliegen in die Lüfte, um einen Schlafplatz für die Nacht zu finden. Mit Dutzenden von purpurroten Flügeln, die in Formation ausgestreckt sind, ist diese Farbenpracht ein wahrhaft beeindruckendes Schauspiel, das man beobachten kann. Beachten Sie, dass dieses Phänomen während der Brutzeit von Juli bis Dezember zu beobachten ist, wenn die Konzentration der Scharlachibisse deutlich zunimmt.

Heute müssen die Reisenden früh aufbrechen und sich auf eine landschaftlich reizvolle Fahrt ins Landesinnere in Richtung des faszinierenden Nationalparks Sete Cidades begeben. Die 150 km lange Fahrt ins Innere von Piauí dauert etwa zweieinhalb bis drei Stunden. Der Park, der sich hauptsächlich im Landkreis der Stadt Piracuruca befindet, zeichnet sich durch eine beeindruckende Savannenlandschaft mit erodierten Felsen aus, die in starkem Kontrast zu der niedrigen, windgepeitschten Küstenlinie stehen. Sete Cidades ist nach den sieben verschiedenen Felsformationen benannt, die uralten steinernen “Städten” ähneln, die über Millionen von Jahren durch Wind- und Regenerosion geformt wurden. Diese natürlichen Skulpturen bilden seltsame Formen, die an Tiere, Gesichter und mythische Gestalten erinnern. Die einzigartige Geologie des Parks wird durch seine reiche Artenvielfalt ergänzt, in der Aras, Tukane, Seriemas und kleine Säugetiere wie der Nasenbär gesichtet werden können.

Neben seinen Naturwundern ist der Park auch für seine prähistorischen Kunstwerke und Inschriften berühmt. Höhlenmalereien, die mehr als 6.000 Jahre alt sind, geben einen Einblick in das Leben der frühen Bewohner. Besucher müssen sich zunächst im Besucherzentrum melden. Dort werden Führungen angeboten, die die Geschichte und Geologie des Parks beleuchten, allerdings sprechen die Führer im Allgemeinen nur Portugiesisch. Da die nächste Station die 120 km entfernte Stadt Ubajara in Ceará ist, die etwa zwei Autostunden entfernt liegt, müssen die Reisenden den Park bis etwa 16 Uhr verlassen, um vor Einbruch der Dunkelheit in SCHARLACH-IBIS - PARNAÍBA Ubajara anzukommen.

Der Ubajara-Nationalpark liegt am Rande der Ibiapaba Hochebene und ist der kleinste der brasilianischen Nationalparks. Er ist bekannt für seine beeindruckenden Landschaften und sein vielfältiges Ökosystem und bietet ein unvergessliches Erlebnis in den Bergen von Ceará. Der Park liegt nur 3 km vom Zentrum Ubajaras entfernt und ist von dort aus leicht mit dem Auto oder zu Fuß zu erreichen. Auf einer Fläche von über 6.000 Hektar bietet der Park üppigen atlantischen Wald, Kalksteinfelsen und wundervolle Aussichtspunkte mit Blick auf die darunter liegenden Täler.

Der Park beherbergt eine Vielzahl von Wildtieren, darunter mehrere Affenarten, Pumas, Gürteltiere, Tamanduas und verschiedene Vogelarten wie Tukane, Aras und Falken. Genau wie in Sete Cidades müssen sich die Besucher im Besucherzentrum melden, und auch hier werden Führungen angeboten, allerdings nur in portugiesischer Sprache. Einer der Höhepunkte des Parks ist die Ubajara-Höhle, zu der man mit einer malerischen Seilbahnfahrt hinab in die Baumkronen gelangt. Im Inneren der Höhle bilden Stalaktiten und Stalagmiten komplizierte Formationen, deren Entstehung Tausende von Jahren gedauert hat, und zeigen die faszinierende Geologie der Region. Ein weiterer Höhepunkt ist der spektakuläre Aussichtspunkt Mirante da Gameleira, der einen direkten Blick auf den Cafundó Wasserfall und einen Panoramablick über weite Teile des Parks bietet. Der Weg dorthin führt durch den Atlantischen Wald mit seiner vielfältigen Flora, darunter der Farngarten.

Weitere Wanderwege unterschiedlicher Länge durchziehen den Park, führen durch dichte Wälder und zu atemberaubenden Wasserfällen wie dem Cafundó-Wasserfall, wo die Besucher den kühlenden Nebel genießen können. Während der Regenzeit, von Januar bis Juni, sind die Wasserfälle im Park am beeindruckendsten und der Wald am lebendigsten. In der Trockenzeit, von Juli bis Dezember, ist der Himmel klarer und der Panoramablick besser. Mit seiner Mischung aus natürlicher Schönheit und kultureller Geschichte ist der Ubajara-Nationalpark ein idealer Ort, um die Landschaften der Region zu erkunden.

Heute lassen die Reisenden das üppige Grün des Ibiapaba  Plateaus hinter sich und machen sich auf den Weg zur Nordostküste Brasiliens, genauer gesagt zum Strand von Jericoacoara mit seinem berühmten goldenen Sand und den hoch aufragenden Dünen, etwa 190 km von Ubajara entfernt. Die Fahrt dauert etwa vier Stunden und führt durch die halbtrockenen Landschaften, die so typisch für das Landesinnere der Region sind. Reisende können in Viçosa do Ceará Halt machen, einer charmanten Stadt in der Serra da Ibiapaba-Bergkette, nur eine Autostunde von Ubajara entfernt. Diese historische Stadt, die 1700 von portugiesischen Jesuitenpriestern gegründet wurde, bietet einen fantastischen Blick über die Landschaft im Inneren von Ceará. Wenn man sich der Küste nähert, geht die Landschaft in offene Ebenen über, und am Horizont erscheinen riesige, vom Wind geformte Sanddünen. Wenn man sich Jijoca de Jericoacoara nähert, wird die Landschaft zu einer Mischung aus Süsswasserlagunen und Sandwegen, die von Restinga-Vegetation umgeben sind. Aufgrund des Schutzstatus von Jericoacoara ist es Privatfahrzeugen nicht gestattet, in das Dorf zu fahren. Besucher müssen daher ihr Fahrzeug bei der Autovermietung in Jijoca abgeben und werden von der örtlichen Agentur in einem Geländewagen weiterbefördert. Jericoacoara ist eine abgelegene Strandsiedlung mit einer entspannten Atmosphäre. Trotz seiner Abgeschiedenheit gibt es in den sandigen Strassen und Gassen von Jericoacoara charmante Unterkünfte, lebhafte Bars, erstklassige Restaurants und Kunsthandwerksläden. Ein entspannter Spaziergang, bei dem man die vielen kleinen Galerien erkundet und die Atmosphäre auf sich wirken lässt, ist eine grossartige Einführung in dieses einzigartige Küstendorf.

Heute steht ein ganztägiger Ausflug mit dem Strandbuggy in das malerische Küstenstädtchen Camocim auf dem Programm. Auf der gemütlichen Fahrt entlang der Küste entdecken Sie die Strände, Dünen und Seen, die sich entlang dieses fabelhaften Küstenabschnitts befinden. Die erste Sehenswürdigkeit ist die berühmte Düne Pôr do Sol, die so heißt, weil sie der perfekte Ort ist, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Außerdem bietet sie zu jeder Tageszeit einen weiten Blick auf die Küste. Weiter in Richtung Westen führt die Tour zum zerklüfteten Strand Mangue Seco, einem windgepeitschten Ort an der Mündung des Guriu Flusses. Auf dem weiteren Weg entlang der Küste gibt es noch viel mehr zu sehen, darunter sanft geschwungene Dünenformationen, Seen und weiße Sandstrände, z.B. der Tatajuba Beach, wo türkisfarbene Lagunen, scheinbar endlose Dünen und Palmen die perfekte tropische Kulisse bilden. Die Tour führt weiter zur romantischen Ilha do Amor (Insel der Liebe), die gegenüber der Stadt Camocim liegt. Von hier aus wird der Coreaú-Fluss überquert, um Camocim auf der anderen Seite zu erreichen, wo die Reisenden Zeit haben, diese Küstenstadt zu erkunden, bevor sie nach Jericoacoara zurückkehren

Der letzte Tag in Jericoacoara steht zur freien Verfügung und die Reisenden können entscheiden, ob sie den Tag mit Entspannen, Erkunden oder einer Kombination aus beidem verbringen möchten. Der Vormittag ist ideal, um am Strand zu entspannen, zu schwimmen oder die Umgebung mit ihren windgeformten Dünen und ruhigen Lagunen zu erkunden, darunter die berühmte Lagoa do Paraíso, deren klares, seichtes Wasser zu einem erfrischenden Bad einlädt. Im Dorf selbst gibt es zahlreiche Kunsthandwerksläden, charmante Cafés und traditionelle Restaurants, in denen frische Meeresfrüchte serviert werden, so dass es keinen Mangel an Orten gibt, an denen man entspannt einen Kaffee, ein Mittagessen oder eines der vielen angebotenen exotischen Getränke genießen kann.

Naturliebhaber können in der Gegend um Jericoacoara eine Vielzahl von Tieren beobachten, darunter Meeresschildkröten, Krebse und verschiedene Vogelarten, die sich an der Küste tummeln. Am späten Nachmittag bietet ein Spaziergang zur Pedra Furada, einem natürlichen, von Wind und Wellen geformten Felsbogen, die Gelegenheit, eines der Wahrzeichen der Region zu sehen. Der Tag endet oft mit dem Naturschauspiel des Sonnenuntergangs von der Spitze der Duna do Pôr do Sol, einem der wenigen Orte in Brasilien, an dem man die Sonne direkt im Meer versinken sehen kann.

Am Morgen steht ein Fahrzeug bereit, um die Reisenden direkt zum Flughafen in Fortaleza zu bringen, von wo aus sie ihre Weiterreise antreten. Die 300 km lange Fahrt dauert etwa viereinhalb bis fünf Stunden. Die Reisenden erhalten alle notwendige Unterstützung, um einen stressfreien Check-in am nächsten Zielort zu gewährleisten.